Ein Königstreuer im Bürger-Kampf gegen das aufgehetzte Militär:

1848 ein Barrikadenheld Aus dem Leben des Tierarztes Friedrich Ludwig Urban (1806-1879)

 

 

Alle Fotos: Dorothea und Florentius Minkels ©

 

 

Buchcover: Urban rettet einen Verletzten vor der großen Barrikade am Alexanderplatz trotz der eigenen Gefährdung durch die Truppen unter Generalmajor von Möllendorf

Tierarzt Friedrich Ludwig Urban am 19. März 1848
Tierarzt Friedrich Ludwig Urban am 19. März 1848

Kurzbiographie des Tierarztes Friedrich Ludwig Urban

* 1806 in Silkerode/Harz, + 1879 in Berlin

- stadtbekanntes Berliner Original

- in der Märzrevolution 1848 Barrikadenheld am Alexanderplatz,

- Schriftsteller,

- Gründer, Patriarch und Prediger einer Urchristengemeinde,

- Gründer einer Volkspartei.

 

Erstes Buch der Autorin, 295 Seiten, zahlreiche Abbildungen,

4 Farbseiten, Hardcover, Selbstverlag, Berlin 1998.

 

Restexemplare bei der Autorin erhältlich.

(Bestellung über: dminkels@t-online.de)

 

 

 

Markierung: Alexanderplatz in Berlin

Rezensionen:

 

Dr. sc. habil Kurt Wernicke für die Presse, 2001 (Auszug):

Die Vorgänge am 18. und 19. März 1848 im Bereich des Berliner Stadtschlosses werden aus den Blickwinkeln und durch die Zusammenführung der Berichte von Personen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten mit z.T. seltenen Bildquellen detailliert dargestellt.

Die Autorin Dorothea Minkels legt mit ihrem Buch eine erstaunlich akribische Untersuchung der verwirrenden Vorgänge auf dem Schlossplatz und den östlich und südlich davon entwickelnden Kampfhandlungen vom späten Mittag des 18. März 1848 bis zum Morgen des folgenden Tages vor. Damit verbunden bietet sie durch die Zusammenstellung z.T. weit verstreuter Quellen, die sich aus Erinnerungen von Beteiligten ergeben, erhellenden Einblick in die Vorgänge im Schloss in der unmittelbaren Umgebung von König Friedrich Wilhelm IV., wobei ihr eine recht überzeugende Nachzeichnung der Absichten, Interventionen und Enttäuschungen der Protagonisten gelingt. Die von der Geschichtsschreibung in mehr oder weniger abstrahierte Vorgänge gepressten Abläufe der Geschehnisse werden von der Verfasserin durch und durch personalisiert - ihrer Absicht gemäss, die bis dato bruchstückhaft mitgeteilten oder in einer erheblich späteren Rückschau bewerteten Vorgänge mit konkreten Menschen zu verbinden und deren Motive zu erhellen.

Zusätzlich hat Dorothea Minkels ein bisher von der professionellen Geschichtsschreibung zur Berliner Märzrevolution unentdeckt geblieben Feld aussagekräftiger Quellen in AUgenschein genommen und auf ihre Aussagekraft hin geprüft: die illustrativen Darstellungen der Barrikadennacht bzw. wesentlicher Personen Szenen in ihr. Dadurch gelingen ihr Einblicke in manches Persönlichkeitsbild, das bis dato nur in kaum verständlichen zeitgenössischen Marginalien überliefert schien: ein Kabinettstückchen ist z.B. die Identifizierung des später zum Bismarckianer mutierten Literaten August Braß in seinem Habit als "rrrrrrrrevolutionärer" Barrikadenheld (S. 184). Das ausgiebige Zurückgreifen der Autorin auf wörtliche Protokolle (wie sie der selbst betroffene Albert Roerdansz bald nach der Barrikadennacht publizierte) von gefangen genommenen zivilen Kämpfern einschliesslich vieler gänzlich unbeteiligter, die das Unglück hatten, dem Militär verdächtig zu erscheinen, und die alle eine wahre Hölle an Erniedrigung und Quälerei zu erleiden hatten, kommt gerade zum Preussen-Jahr noch recht: ...

 

 

 

 

Rezension von Dr. Kurt Wernicke in:

Berliner LeseZeichen 1998, S. 116:

... erste umfassende Lebensbeschreibung des Barrikadenhelden Urban, der aus zeitgenössischen wie späteren einschlägigen Werken über die Berliner Märzrevolution 1848 nicht wegzudenken ist. ...

 

 

 

Rezension von Dr. sc. habil. Kurt Wernicke in: Berliner Monatsschrift, Sept. 1999, S. 116-118.

Auszug: Die detaillierten Kenntnisse sind in ein buntes Mosaik von Hintergrundinformationen eingeflochten, die Urbans Bild in seiner Zeit verlebendigen sollen.

 

 

 

Gedenktafeln für Friedrich Ludwig Urban

1. Friedhofs-Park der Freireligiösen Gemeinde, Pappelallee

Enthüllung am 5. Dezember 1999, dem 120. Todestag

Gedenktafel auf dem Alexanderplatz

2009: Gedenktafel im Kopfsteinpflaster als Markierung des ehemaligen Barrikaden-Standortes

2011: Gedenktafel im neuen Steinbelag auf dem Alexanderplatz, Berlin 

 

 

 

Gedenktafel am Geburtsort in Silkerode/Harz

Zum 200. Geburtstag von Friedrich Ludwig Urban 2006 wurde in seinem Geburtsort in Silkerode in der Nähe des ehemaligen Geburtshauses  eine Gedenktafel enthüllt.

Im Anschluss hielt D. Minkels im Festsaal einen bebilderten Vortrag zu Urbans Leben.

Mit einem Festschmaus, Musik und Tanz fand die von mehr als 100 Personen besuchte Feier einen schönen Ausklang.

 

 

 

Geburtsort von Friedrich Ludwig Urban: Silkerode im Harz

Kurzveröffentlichungen von D. Minkels zu F. L. Urban:

 

Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2001: Die historische Aussagekraft von Bildern - am Beispiel der großen 1848er Barrikade am Alexanderplatz, S. 37-72.

 

Berlinische Monatsschrift 1999, Heft 3: Das kurze Leben einer Berliner Volkspartei (S. 19-25) und Heft 9: "Kein Jenseits ist, kein Auferstehn" (S. 16-22).

 

Humanismus aktuell, 1999, Heft 4: Urchristenbund und 1848er Revolution in Berlin (S. 92-96).

 

Eichsfeld, 1999, Heft 10: Ein Silkeröder wurde in Berlin zum Volksheld.

 

Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2001: "Die historische Aussagekraft von Bildern - am Beispiel der großen 1848er Barrikade am Alexanderplatz", S. 37-72.

 

Helmut Bleiber/ Walter Schmidt/ Sabine Schötz (Hrsg.): Akteure eines Umbruchs, Männer und Frauen der Revolution 1848/49, Bd. 1, Berlin 2003: Friedrich Ludwig Urban (1806-1879), Berliner Barrikadenheld und Vermittler zwischen Volk und Krone, S. 871-919.